Trailbike: Der Guide für Mountainbiker
Was ist ein Trailbike und welche Eigenschaften hat es?
Ein Trailbike ist ein vielseitiges Mountainbike, das speziell für unterschiedlichste Terrains und Fahrbedingungen entwickelt wurde. Es kombiniert Kletterfähigkeit mit einer exzellenten Abfahrtsperformance und ist damit ideal für Fahrer, die sowohl auf anspruchsvollen Singletrails als auch in Bikeparks unterwegs sein möchten.
Trailbikes fühlen sich auf gut ausgebauten Trails zuhause – sie überzeugen durch ihre ausgewogene Technik, die auch in technisch fordernden Passagen Sicherheit gibt. Dies macht sie zum perfekten Begleiter für Abenteuer abseits der Straße.
Einige der zentralen Eigenschaften sind:
- Federweg: In der Regel zwischen 120 und 150 mm. Dieser Federweg bietet genug Dämpfung für unwegsame Strecken, ohne dabei die Effizienz beim Klettern zu beeinträchtigen.
- Geometrie: Entwickelt für stabile Abfahrten bei hohen Geschwindigkeiten und gleichzeitig agile Wendigkeit in technischen Kurven. Ein flacher Lenkwinkel garantiert Stabilität, während ein steiler Sitzwinkel die Kletterleistung optimiert.
- Rahmen: Hergestellt aus Aluminium oder Carbon, wobei Carbonrahmen leichter und steifer sowie Aluminiumrahmen robuster und kosteneffizienter sind.
- Komponenten: Leistungsstarke Schaltungen, hydraulische Scheibenbremsen und robuste Laufräder garantieren Langlebigkeit und hohen Fahrkomfort.
Trailbike vs. All Mountain Bike vs. Enduro Bike
Obwohl die Begriffe „Trailbike“ und „All Mountain Bike“ häufig synonym verwendet werden, gibt es feine Unterschiede:
Typ | Einsatzbereich | Federweg | Geometrie | Gewicht |
---|---|---|---|---|
Trailbike | Vielseitiger Einsatz auf Singletrails und leichten Bikeparks | 120-150 mm | Ausgewogen, ideal für Klettern und Abfahrten | 12-14 kg |
All Mountain Bike | Härtere und technisch anspruchsvollere Trails | 140-170 mm | Etwas abfahrtsorientierter | Ähnlich oder etwas schwerer als Trailbikes |
Enduro Bike | Extremste Bedingungen und aggressive Abfahrten | 150-180 mm | Extra flach für maximale Stabilität | Relativ robust und schwer |
- Trailbikes sind ideale Allrounder, die sowohl auf flowigen Trails als auch in technisch anspruchsvollen Passagen überzeugen.
- All Mountain Bikes bieten mehr Federweg und robustere Komponenten, was sie besonders für aggressive Abfahrten prädestiniert.
- Enduro Bikes sind speziell für extreme Fahrbedingungen entwickelt – sie besitzen einen noch längeren Federweg und eine noch flachere Geometrie, mit der auch steilste Abfahrten sicher bewältigt werden.

Enduro Bike vs. Trailbike – Was sind die Unterschiede?
Ein Enduro Bike ist für extreme Bedingungen und die härtesten Abfahrten konzipiert. Im Vergleich bietet ein Trailbike eine ausgewogenere Performance, die vor allem beim Klettern von Vorteil ist.
Die Unterschiede im Überblick:
- Federweg: Enduro Bikes besitzen 150-180 mm Federweg – ideal, um große Hindernisse und raues Terrain zu bewältigen. Trailbikes mit 120-150 mm Federweg bieten ausreichend Dämpfung bei weniger extremen Bedingungen.
- Gewicht: Trailbikes sind in der Regel leichter, was besonders beim bergauf Fahren einen Vorteil darstellt. Enduro Bikes sind robuster und stabiler, was sie für aggressive Fahrstile prädestiniert.
- Geometrie: Enduro Bikes haben eine noch flachere Geometrie und längere Radstände, wodurch sie mehr Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten bieten.

Für wen ist ein Trailbike geeignet?
Trailbikes sind ideal für Fahrer, die ein vielseitiges Fahrrad suchen und auf verschiedenen Trails ihr Können testen möchten. Dazu zählen:
- Freizeitfahrer: Die lange Touren lieben und auf abwechslungsreichen Trails fahren. Ein Trailbike bietet ihnen den nötigen Komfort und die Leistung für ausgedehnte Touren.
- Ambitionierte Biker: Die technische Passagen und flowige Abfahrten lieben – sie profitieren von der Vielseitigkeit und dem präzisen Handling eines Trailbikes.
- Einsteiger: Die sich ein gutmütiges, aber leistungsfähiges Bike wünschen, das in unterschiedlichsten Terrains Vertrauen gibt. Für diese Gruppe ist vor allem die ausgewogene Geometrie und das einfache Handling ein großer Vorteil.
Worauf solltest Du beim Kauf eines Trailbikes achten?
Beim Kauf eines Trailbikes gibt es verschiedene Faktoren, die eine wichtige Rolle spielen, um das perfekte Modell für Deine Bedürfnisse zu finden. Im Folgenden erläutern wir die wichtigsten Kriterien:
Die richtige Geometrie
Die Geometrie beeinflusst maßgeblich das Fahrverhalten des Bikes. Achte darauf, dass sie zu deinem Fahrstil und den bevorzugten Trails passt. Ein paar
Tipps zur Größenwahl:
- Hast du einen langen Oberkörper und kurze Beine, greife besser zur größeren Größe.
- Hast du einen kurzen Oberkörper und lange Beine, wähle eher die kleinere Größe.
So stellst Du sicher, dass auch bei Übergangsgrößen die perfekte Balance und Geometrie gegeben sind.
Der passende Federweg
Überlege, welche Trails Du hauptsächlich fahren möchtest:
- 120-130 mm: Ideal für leichte bis mittelschwere Trails und lange Touren – diese Einstellung bietet effizientes Klettern und ausreichende Dämpfung für holprige Abschnitte.
- 140-150 mm: Geeignet für technisch anspruchsvollere Trails und gelegentliche Bikepark-Ausflüge, da dieser Federweg mehr Reserven bietet.
Bremsen
Bremsen sind entscheidend für Sicherheit und Kontrolle:
- Hydraulische Scheibenbremsen sind Standard – achte darauf, dass sie mind. 180 mm Durchmesser haben.
- Üblicherweise findet man vorne 200 mm und hinten 180 mm, was für starke Bremskraft und gute Dosierbarkeit sorgt.

Laufradgröße
Die Laufradgröße hat einen großen Einfluss auf das Fahrverhalten:
- 27,5 Zoll: Bietet mehr Agilität und schnelle Richtungswechsel und eignet sich hervorragend für technisch anspruchsvolle Trails.
- 29 Zoll: Bietet bessere Rolleigenschaften und eine höhere Stabilität bei langen, schnellen Abfahrten.
Die richtige Bereifung
Hier ist es wichtig, die Reifen nach Deinem Fahrstil und den Bedingungen auszuwählen:
- Breite: Zwischen 2,3 und 2,6 Zoll – breitere Reifen bieten mehr Grip und Dämpfung, während schmalere Reifen leichter rollen.
- Profil: Eine Mischung aus Grip und geringem Rollwiderstand ist ideal. Für technische oder schlammige Bedingungen sind grobstollige Reifen sinnvoll.
- Karkasse: Die Seitenwand des Reifens beeinflusst die Stabilität – leichte Karkassen rollen besser, während robustere Karkassen für besseren Pannenschutz sorgen.
Ein übersichtlicher Vergleich der wichtigen Kaufkriterien siehst Du hier:
Kriterium | Empfehlung |
---|---|
Geometrie | Steiler Lenkwinkel für Agilität, flacher Sitzwinkel für Klettereffizienz |
Federweg | 120-130 mm für Singletrails, 140-150 mm für technische Trails |
Bremsen | Hydraulische Scheibenbremsen (mind. 180 mm Scheibendurchmesser) |
Laufradgröße | 27,5 Zoll für Agilität, 29 Zoll für Stabilität |
Bereifung | 2,3-2,6 Zoll Breite; grobstollig bei extremen Bedingungen |
Warum ist ein Fully Trailbike sinnvoll?
Ein vollgefedertes Bike (Fully) bietet im Vergleich zu einem Hardtail (nur vorne gefedert) einige entscheidende Vorteile:
- Komfort: Die zusätzliche Hinterradfederung dämpft Vibrationen und Stöße erheblich, was insbesondere bei langen Fahrten auf unebenem Gelände den Komfort erhöht.
- Traktion: Ein besserer Bodenkontakt des Hinterrads sorgt für mehr Grip und eine effizientere Kraftübertragung – ideal für technische Passagen und Kletterstrecken.
- Kontrolle: Mehr Dämpfung bedeutet auch mehr Kontrolle und Sicherheit, gerade in anspruchsvollen Abfahrten.
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FAQs – Häufig gestellte Fragen
Wie schwer ist ein Trailbike?
Das Gewicht variiert je nach Rahmenmaterial und Ausstattung, liegt jedoch üblicherweise zwischen 12 und 15 kg.
Was ist ein MTB Trail Bike?
Ein MTB Trail Bike ist ein speziell für Trails entwickeltes Mountainbike, das eine ausgewogene Mischung aus Kletterfähigkeit und Abfahrtsperformance bietet.
Wie viel Federweg hat ein All Mountain Bike?
All Mountain Bikes verfügen in der Regel über einen Federweg von 140 bis 170 mm.
Wo liegt der Unterschied zwischen einem Trailbike und einem All Mountain Bike?
Trailbikes sind leichter und effizienter beim Klettern, während All Mountain Bikes durch mehr Federweg und robustere Komponenten für aggressive Abfahrten optimiert sind.
Wie viel Federweg hat ein Enduro Bike?
Enduro Bikes besitzen typischerweise einen Federweg von 150 bis 180 mm, was sie für extrem anspruchsvolle Strecken prädestiniert.
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